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price: 39 euro
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year: 1998
isbn: 9789042906594
pages: XII-445 p.
Ontologie oder Metaphysik? Die Diskussion über den Gegenstand der Metaphysik im 13. und 14. Jahrhundert
Texte und Untersuchungen
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Die klassische Studie von Albert Zimmermann leistet einen maßgeblichen Beitrag zur Erforschung der Geschichte der Metaphysik an einer ihrer bedeutsamen Schnittstellen im 13. und 14. Jahrhundert. Referenzpunkt dieser Debatte um das Selbverständnis der Ersten Philosophie ist die aristotelische Metaphysik, die auch die onto-theologische Problemstellung vorgibt. Nicht zuletzt die geforderte Abgrenzung gegenüber der christlichen Offenbarungstheologie erzwingt eine dem aristotelischen Wissenschaftverständnis entsprechende Selbstbegründung der Philosophie durch Rückgang auf ihre Prinzipien. Die Frage nach dem Platz der Metaphysik in einem vollständigen System der Erkenntnis ist zugleich die Frage nach ihrem Gegenstand, ihrem Wissenschaftssubjekt. Diese methodischen Verschäfung der Grundlegungsproblematik muß als ein maßgeblicher mittelalterlicher Beitrag zur Frage der Selbstbegründung der Philosophie und als wichtiger Anknüpfungspunkt der neuzeitlichen Fragestellungen angesehen werden.
Die forliegende Studie zeichnet die Geschichte der Diskussion um den Gegenstand der Metaphysik nach und arbeitet dabei die grundlegenden Lösungen heraus. Gefragt wird zudem nach den Folgerungen, die sich aus dem Wandel der wissenschaftlichen Gestalt der Metaphysik ergeben. Es wird auch die ungedruckte Kommentartradition in die Untersuchung einbezogen; eine Quellensammlung aus 11 ungedruckten Metaphysikkommentaren aus dem 13. und 14. Jahrhundert (einer davon neu editiert) ist der Studie vorangestellt. Für die Neuauflage wurden die Quellenapparate überarbeitet und um einen einleitenden Essay erweitert, in dem Albert Zimmermann die neueren Forschungstendenzen diskutiert. Ferner enthält das Buch eine aktualisierte Bibliographie und ein Personen- und Sachregister.