Im Zentrum des Bandes stehen die Münzen aus der perserzeitlichen Provinz
Samaria und die auf ihnen dargestellte Bildwelt. Das Corpus des
sogenannten Samarian Coinage umfasst heute rund 250 Münztypen,
wovon 165 mit relativer Sicherheit in Samaria verortet werden können.
Dabei handelt es sich um Silbermünzen (Drachmen, Obolen, Hemiobolen und
Viertelobolen), die zwischen 401 und 332 v. Chr. geprägt wurden und sich
ikonographisch durch ihre grosse Vielfalt auszeichnen. Eine umfassende
Untersuchung ihrer Bilder verspricht wichtige Rückschlüsse auf
Geschichte und Kultur der Region und ihrer Bewohner. Die vorliegende
Arbeit liefert eine detaillierte ikonographische Analyse auf der
Grundlage des kritisch aufgearbeiteten numismatischen Materials und
unter Einbezug vieler Vergleichsstücke. Ein neuer Ansatz bei der
Datierung der Prägetätigkeit in Samaria führt zu einem besseren
Verständnis der Münzbilder: Die Unterteilung in vier Prägephasen macht
es möglich, die Präferenzen der jeweiligen Prägeherren bei der Bildwahl
genauer zu erfassen und sie vor dem Hintergrund der historischen
Ereignisse im Palästina des 4. Jahrhunderts v. Chr. zu interpretieren.
Durch die minutiöse Auswertung der Bildquellen gelingt es so, neues
Licht auf Samaria am Vorabend der hellenistischen Zeit zu werfen.
The coins from the province of Samaria in the Persian
Period and the imagery depicted on them are at the centre of this
volume. The corpus, normally referred to as Samarian Coinage,
presently consists of approximately 250 coin types; the provenience from
Samaria can be established with relative certainty for 165 of these
types. Silver coins (drachms, obols, hemiobols, and quarter obols)
minted between 401 and 332 BCE, they are characterised by a wide
iconographic variety. A comprehensive study of the images on these coins
promises important insights into the region’s history and culture. The
present monograph provides a detailed iconographic analysis on the basis
of a critical study of the numismatic material with reference to
numerous comparative items. A new approach to dating the coin minting in
Samaria results in a better understanding of the coin imagery, as the
division into four minting phases enables a closer examination of each
coin issuer’s preferences. The meticulous evaluation of the pictorial
sources, interpreted against the historical background of the 4th
century BCE, sheds new light on Samaria before the dawn of the
Hellenistic Period.